Erkrankungen an der Bauchspeicheldrüse

Es gibt sowohl bösartige als auch gutartige Erkrankungen an der Bauchspeicheldrüse, beide sind etwa gleich häufig. Fallzahlen 2020, Quelle: Bundesamt für Statistik,  https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/kataloge-datenbanken/tabellen.assetdetail.20044205.html

Bösartige Neubildung des Pankreas 4’132
Akute Pankreatitis und sonstige Krankheiten des Pankreas 4’419

Schweizerischer Krebsbericht 2021

Der Schweizerische Krebsbericht 2021 ( https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/aktuell/neue-veroeffentlichungen.assetdetail.19305696.html ) des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt nach einem allgemeinen Überblick über Krebs ­die wichtigsten Krebsarten bei Erwachsenen und bei ­Kindern.
Die Erkrankungs- und die Sterblichkeitsrate, die Anzahl Betroffene, die Entwicklung der letzten Jahre bezüglich Erkrankungs-, Sterblichkeits- und Überlebens­raten und geografische Unterschiede werden dargestellt. Die Zahlen werden ergänzt durch die Erläuterung von ­Risikofaktoren, die in der wissenschaftlichen Literatur als gesichert gelten.
Der Bericht kann  hier angesehen werden. Die Informationen zum Bauchspeicheldrüsenkrebs sind im Bericht auf Seiten 50 bis 53 zu finden:

  • pro Jahr durchschnittlich Neuerkrankungen bei rund 750 Männern und ebenso viele Frauen
    (3.3% aller Krebserkrankungen bei Männern, 3.8% bei Frauen)
  • das Risiko, an Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken, liegt bei Männern bei 1.6%, bei Frauen 1.4%
  • Pankreaskrebs ist die vierthäufigste Krebstodesursache bei beiden Geschlechtern
  • das mittlere Erkrankungsalter (Median) beträgt für Männer 72 Jahre und für Frauen 77 Jahre
  • die Neuerkrankungs- und Sterberate sind seit 20 Jahren steigend
  • die 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei 9-10% (in den Jahren 1998 – 2002 lag die Rate noch bei 5%)
  • der Pankreaskrebs gehört unverändert zu den Krebsdiagnosen mit den schlechtesten Prognosen
  • im Jahr 2021 leben in der Schweiz fast 2’500Menschen mit Bauchspeicheldrüsenkrebsdiagnose

Text: René Huber, 2016, aktualisiert Claudia Mellenthin, 2022